Stifterin

Frau Renate Starck-Oberkoxholt wurde am 16.07.1926 in Oberhausen als Tochter von Frau Hedwig Oberkoxholt und Herrn Gerhard Oberkoxholt geboren. Die Eltern befanden sich in guter wirtschaftlicher Lage. Der Vater war Bezirksleiter der Versicherung ,Volksfürsorge'. Beide Eltern waren als Sozialdemokraten politisch aktiv. Für Renate Oberkoxholt war das politische Engagement ihrer Eltern prägend.

Sie besuchte in Essen das Gymnasium. In der letzten Zeit des Krieges wurde die Schule auf das Land verschickt. Sie selbst war in dieser Zeit in der Blindenbetreuung eingesetzt, die sie mit großem Einsatz betrieb. Nach dem Krieg ließ sie sich zunächst in der juristischen Fakultät der Universität Münster einschreiben. Später wechselte sie an die Universität Göttingen, wo sie ihren späteren Ehemann kennen lernte. Renate Oberkoxholt schloss beide juristische Staatsexamen mit herausragenden Ergebnissen ab.

Als Assessorin wurde sie Richterin im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf. Sie war an verschiedenen Amts- und Landgerichten eingesetzt. In Mönchengladbach erhielt sie als Landgerichtsrätin eine Planstelle. 1965 wechselte sie zunächst als Hilfsrichterin an das Oberlandesgericht Düsseldorf, wo sie nach Ablauf der Probezeit eine Planstelle als Oberlandesgerichtsrätin erhielt. Dort wurde sie auf ihren Antrag im Jahre 1986 in den Ruhestand versetzt.

Fortan arbeitete sie als Rechtsanwältin in der Praxis ihres Mannes. Sie verstarb am 30.07.2003 in Düsseldorf.